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Friedensgebete

Gebet um Frieden im Nahen Osten

Angesichts der anhaltend eskalierenden Lage im Nahen Osten rufen Religionen überall auf der Welt derzeit zu Friedensgebeten auf. Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus, betet mit diesen Worten für den Frieden:

Gott der Barmherzigkeit,
mit Dir weinen wir.
Jüdische Menschen wurden massakriert.
Unzählige sind an Leib und Seele verletzt.
Der Terror der Hamas bringt überall Leid.

Gott der Liebe,
wir bitten Dich, schau auf die Menschen im Heiligen Land,
Juden, Christen und Muslime,
Israelis und Palästinenser,
die Lebenden und die Toten.

Gott des Friedens,
erinnere uns an Deine Verheißung
und mach sie wahr,
dass unser Leben seinen Ausdruck finde in
Schalom, Frieden, Salam.

Amen

Gebet für den Frieden in der Ukraine

© EKD

Von Evangelischer Kirche in Deutschland (EKD)

Gott,
wie zerbrechlich unsere Sicherheiten sind,
wie gefährdet unsere Ordnungen,
das erleben wir in diesen Tagen.

Wer sieht uns mit unserer Hilflosigkeit und Angst?
Wütend und fassungslos erleben wir,
wie Machthaber die Freiheit und das Leben vieler Menschen gefährden.
Wie am Rand Europas ein Krieg beginnt.
Was geschieht als Nächstes?
Welchen Informationen können wir trauen?
Was könnten wir tun, das helfen oder etwas bewegen würde?

Sieh du die Not.
Sieh unsere Angst.

Wie so viele suchen wir Zuflucht bei dir und Schutz,
innere Ruhe und einen Grund für unsere Hoffnung.
Wir bringen dir unsere Sorgen.
Wir bitten dich für die, die um ihr Leben fürchten,
und für die, die sich beharrlich für friedliche Lösungen einsetzen.
Höre, Gott, was wir dir in der Stille sagen! (Stille)

Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten
– für uns und für das Leben und für die Freiheit
und gegen den Terror der Diktatoren, –
denn du, unser Gott, alleine.
Halleluja, Kyrie eleison. Herr Gott, erbarme Dich!

Amen.

Von Sabine Müller-Langsdorf, Friedenspfarrerin der EKHN

So fern, so nah, die Ukraine. Seit 2014 schwelt dort Gewalt.
1,5 Millionen Binnenflüchtlinge und mehr als 10.000 Tote.
Hinter jeder Zahl ein Mensch und sein Leben.
Jetzt Großmanöver und Truppenaufzüge,
Marinescharmützel bis in die Arktis.

Wann beginnt Krieg, Gott?
Wenn sich Feindbilder ins Herz schleichen.
Wenn Drohkulissen gebaut werden.
Wenn Rüstungsfirmen Gewinne machen.
Wenn Familien zu hamstern beginnen.
Wenn Söhne und Töchter verschwinden,
damit sie nicht zum Militär müssen.

Und wie, Gott, wie, kommt Frieden?
Miteinander reden, Vertrauen wagen, ent-feinden.
„Es ist die Stunde der Diplomatie“ heißt es…
Stärke diese Gabe bei Politikerinnen und Politikern.
Lass sie geduldig und hartnäckig suchen,
was dem Frieden dient.
Für die Menschen in der Ukraine und Russland,
für uns alle bitten wir:
Bewahre uns vor Krieg.
Behüte uns in deinem Frieden.
Aus ihm leben wir.
Amen.

Friedensgebet

Das Gebet des Heiligen Franziskus

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

Gebet für den Frieden

„Gebet für den Frieden“, von London ausgehende Gebetskette zur Mittagszeit

Führe mich vom Tod ins Leben, aus dem Trug in die Wahrheit.
Führe mich aus Verzweiflung in die Hoffnung, aus Angst ins Vertrauen.
Führe mich vom Hass zur Liebe, vom Krieg zum Frieden.
Lass Frieden unser Herz erfüllen, unsre Erde und das All.
Amen.

Joachim Storch

Zorn über Gott

Pfarrer im Zentrum Verkündigung der EKHN

Gott, ich verstehe dich nicht.
Abwenden möchte ich mich von dir.
Mich verbergen in meinem Zorn.

So wie du dich verbirgst.
Und doch kann ich nicht anders – ich muss reden.
Reden mit dir.

Damit der Zorn sich nicht in die Seele frisst.
Damit das Herz nicht eng wird und ängstlich.
Damit die Wut nicht zur Rache drängt.

Und ich bitte dich, du unbegreiflicher Gott:
Höre die Toten.
Höre die Trauernden.
Höre unsere Sorge um den Frieden.
Amen.

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Wir danken St. Benno für die Veröffentlichung dieses Gebets.

Weitere Infos zum Verlag

Worte zur Friedensandacht zum Ukraine-Konflikt

Vom Zentrum Verkündigung der EKHN

Es droht ein Krieg.
Waffen und Soldaten stehen an der Grenze
zwischen der Ukraine und Russland.
Bereit zur Gewalt.
Wir sind fassungslos.
Worte fehlen.
Unsere Kraft ist zu klein.
Wir fühlen uns hilflos.
Darum sind wir hier.
Gemeinsam vor Gott.
Was uns Angst macht,
das bringen wir zu Gott. (Stille)

Gott ist unsre Zuversicht und Stärke“,
so heißt es in der Bibel.
„Gott ist unsere Zuversicht und Stärke,
eine Hilfe in den großen Nöten,
die uns getroffen haben.“ (Ps 46,3)


Weitere Friedensgebete

Zu weiteren Friedensgebeten - im allgemeinen und im besonderen zum Ukraine-Krieg im Rahmen der Impulspost Fairständigen

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